„Infarkt der Seele“ - wie anfällig sind Sie und ihre Seele?

 

Heutzutage ist Burnout weder ein typisches Phänomen in Mensch-zu-Mensch-Berufen noch eine typische „Managerkrankheit“. Burnout ist ein höchst demokratisches Phänomen, denn es kann jeden schachmatt setzen. Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, Berufen und Altersklassen erkranken an Burnout. Das Phänomen des „Burnout“, des Ausgebranntseins“, besteht im Prinzip aus drei Komponenten:
Emotionale Erschöpfung bezieht sich auf das Gefühl, ausgelaugt und erschöpft zu sein. Es ist begleitet von Unruhe und Anspannung, einem Gefühl verringerter Effektivität, gesunkener Motivation und der Entwicklung dysfunktionaler Einstellungen und Verhaltensweisen bei der Arbeit (Schaufeli, Enzmann, 1998).
Zynismus, Depersonalisation: Zynismus kann die Folge übermäßig hoher Erwartungen gegenüber der eigenen Person und anderen sein, aber auch verlorener Stolz und Respekt gegenüber der eigenen Arbeit. Depersonalisation beinhaltet, dass man sich von Menschen, mit denen man berufsmäßig zu tun hat – Patienten, Klienten, Schüler etc. – innerlich distanziert und sie wie Objekte behandelt und schließlich drückt sich das Gefühl, den gestellten Ansprüchen nicht mehr zu genügen, in einem Gefühl reduzierten Leistungsvermögens aus (Holz, Zapf & Dormann, 2004).
burnout
Das Phänomen Burnout (in Anlehnung an Weinert, 1998)
 

Hohe emotionale Anforderungen und soziale Stressoren werden als grundlegend für die Entwicklung von Burnout betrachtet (Zapf & Semmer, 2004). Als typisch für Burnout gelten „soziale Symptome“ wie Isolierung und Rückzug, Widerstand gegen Anrufe und Besuche. Alle anderen Symptome können auch Zeichen von Stress sein.
Jeder ist mal erschöpft von der Arbeit, aber ein Dauerzustand sollte es nicht sein. Burnoutgefährdete Menschen sind oft hochengagiert und hochmotiviert. Sie neigen dazu, ihre Grenzen körperlich, psychisch und seelisch zu überschreiten – und das, ohne es überhaupt zu merken. Schließlich ist die Erschöpfung andauernd. Es ist auch nicht einfach, sich einzugestehen, wenn man in der Sackgasse steckt. Aber es lohnt, sich gegenüber ehrlich zu sein.
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