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  • Sommerzeit belastet die innere Uhr

    Sinn oder Unsinn der Zeitumstellung

    Wenn man den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages als Gradmesser für die Empörung des Volkes nutzt, dann gab es am letzten Oktoberwochenende nur ein Thema: dass die Uhren umgestellt wurden. Die Bitte um die Abschaffung der Sommerzeit gehört zu den häufigsten Eingaben der Bürger an ihre Abgeordneten. Die Vergabe des Nobelpreises für Medizin 2017 an die drei Amerikaner für die Erforschung der biologischen inneren Uhr befeuert zudem das Thema.

    Zeitumstellung problematischer als vermutet

    Die drei Forscher warnen davor, dass es dem Menschen schade, wenn er sich dauerhaft dem Biorhythmus widersetze. Eine alte Frage bleibt aktuell: Macht die Zeitumstellung krank? Zahlreiche Menschen haben Probleme damit, und tatsächlich ist die Sommerzeit schlechter für den Menschen als bisher vermutet. Das jedenfalls ist das Ergebnis der bisher unveröffentlichten Studie, des „Bilanz der Sommerzeit“-Gutachtens des Büros für Technikfolgenabschätzung für den Forschungssauschuss des Bundestags, worüber auch die Rheinische Post berichtete. So gebe es inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Anhaltspunkte dafür, dass sich die Anpassung der biologischen Rhythmen des Menschen insbesondere an die Zeitumstellung im Frühjahr nicht so einfach vollzieht, wie noch vor wenigen Jahren angenommen worden war.

    Niedergeschlagenheit und Krankmeldungen

    In der Woche der Zeitumstellung von Winter auf Sommerzeit sind wir erst einmal deutlich unzufriedener, so Daniel Kühnle von der Universität Erlangen-Nürnberg. Sogar vier Wochen nach der Umstellung sei der Anpassungsprozess noch immer nicht vollständig abgeschlossen. Da der Wechsel wie ein Mini-Jetlag wirkt, gibt es in den ersten drei Tagen nach der Zeitumstellung 15 Prozent mehr Krankmeldungen, so der Verband der gesetzlichen Krankenkassen. In den ersten Tagen nach der Zeitumstellung melden die Krankenhäuser 25 Prozent mehr Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen. Dazu steigt die Zahl der Unfälle um bis zu 30 Prozent im Monat nach der Zeitumstellung – vielfach ausgelöst durch Müdigkeit am Steuer und Wildwechsel in den Morgenstunden. Zudem kann es bis zu 14 Tage dauern, bis Kühe wieder die normale Menge Milch geben, denn auch die Nutztiere haben Schwierigkeiten, sich an einen neuen Rhythmus zu gewöhnen.

    Kaum messbarer Nutzen, aber negative Auswirkungen

    Ursprünglich erhoffte man durch die Einführung der Sommerzeit beträchtliche Energieeinsparungen. Mit weniger als 0,03 Prozent des Endenergieverbrauches eines Landes zeigt sich jedoch nur diese Einsparung. Dagegen konnten negative Auswirkungen auf das Leben der Menschen durch Langzeitmessungen deutlich belegt werden. Insbesondere die Wirkung des Stresshormons Cortisol folgte demnach nicht der veränderten Uhrzeit, sondern dem Sonnenaufgang. Nach 27.000 Messungen über 13 Jahre wurde klar, dass der Höhepunkt der Cortisol-Ausschüttung in den Sommerzeitmonaten um eine Stunde verschoben ist. Unser Körper wird also von der Natur zum selben Stand der Sonne fit gemacht, auch wenn er eine Stunde früher geweckt wird.

    Schlaf-Wach-Rhythmus steht Kopf

    Viele Menschen haben somit erhebliche Probleme mit ihrem Schlaf-Wach-Rhythmus, und das nicht nur kurzfristig, sondern auch oft wochen- und monatelang. Darunter leiden besonders die im Schichtdienst tätigen Menschen. 900.000 Menschen in NRW haben schon einmal Schlafmittel wegen der Zeitumstellung genommen Aber auch unsere Schulkinder haben unter der Zeitverschiebung zu leiden und reagieren oft mit einem Leistungsabfall. Hinzu kommt noch der alltägliche Stress. Die Forderung nach einem Umdenken der EU in dieser Frage ist so reflexartig wie die Zeitumstellung alt ist. Was ist also gesünder für den Menschen? Die permanente Winterzeit oder die permanente Sommerzeit? Und so lange keine eindeutige Entscheidung auf EU-Ebene getroffen wird, müssen eigenverantwortlich Lösungen zum Umgang mit solchem Stress gefunden werden.

    Lösungen und Kraft für die Seele

    Gestresste Menschen haben gegenüber entspannten ein fast viermal so hohes Risiko für seelische Beschwerden. Dies ist das Ergebnis anderer Studien und Gesundheitsberichte der gesetzlichen Krankenkassen. Den Stress in Beruf und Familie – oder wie hier der Zeitumstellungsstress – zu vermeiden, ist jedoch illusorisch. Passende individuelle Lösungswege für den Umgang mit Belastungen und Stress findet man da schon eher. So müssen die Selbstregulationsfähigkeit und Resilienz des Menschen gestärkt werden für mehr Kompetenz im Umgang mit Stresssituationen. Und hier kommen wir, die fit Gesundheitskonzepte und unser Qigong-Lehrinstitut ins Spiel, denn unsere Kompetenz wiederum ist es, Ihnen Wege zu zeigen, wie dies unternehmensspezifisch im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements oder auch privaten Lebensbereich erreicht werden kann. Sprechen Sie uns an!

    Wir freuen uns auf einen Kontakt mit Ihnen!

    Herzlichst

    Gereon & Petra Stolle und Team

  • Kostenfaktor Stress – Tendenz steigend

    Fast jede zweite dauerhafte Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung geht auf psychische Erkrankungen zurück. Und die Zahl der Arbeitnehmer, die wegen psychischer Probleme im Job pausieren oder ihre Arbeit ganz aufgeben, steigt weiter, so die Deutsche Rentenversicherung. Bereits 2014 hat die Bundespsychotherapiekammer auf Basis der Daten der Deutschen Rentenversicherung untersucht, wie oft psychisch kranke Berufstätige früher in Rente geschickt werden. Die Entwicklung der Zahl von Erwerbsminderungsrentnern und Krankheitstagen wegen psychischer Probleme ist alarmierend und belastet zunehmend die Sozialkassen.

    Arbeit: Stressfaktor Nummer 1

    Psychische Erkrankungen sind schon seit mehr als zehn Jahren die Hauptursache in Deutschland für Frührente, und ein Aufwärtstrend konnte bislang leider nicht gestoppt werden. Meist geben die Betroffenen mit 49 Jahren ihre Tätigkeit auf! Heute ist das Thema der psychischen Belastungen enttabuisiert und die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit steigt. Befeuert wird die Stress-Diskussion von Krankenkassen durch explodierende Zahlen zu Krankheitstagen aufgrund psychischer Erkrankungen. Laut veröffentlichter Studie der Techniker Krankenkasse (TK) “Bleib locker Deutschland“ ist die Arbeit Stressfaktor Nummer eins.

    Fehltage – 16 Milliarden Kosten

    So sei fast jeder sechste Krankschreibungstag psychisch bedingt und Erwerbspersonen zwischen 15 und 65 Jahren seien durchschnittlich knapp zweieinhalb Tage im Jahr aufgrund einer Depression, einer Belastungs- oder Angststörung krankgeschrieben. Dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker-Kasse zufolge sind die Ausfallzeiten bei psychischen Erkrankungen so lang, dass bei der Zahl der Fehltage diese Diagnose mittlerweile eine Spitzenposition einnimmt. Nach einer Analyse der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin belasten die direkten Kosten für psychische Erkrankungen Unternehmen und Volkswirtschaft mit jährlich 16 Milliarden Euro.

    Stress und Burnout im Aufwärtstrend

    An den trüben Befunden jedoch gibt es wohl nichts zu rütteln. Und die Zahl derer, die wegen psychischer Störungen für längere Zeit arbeits- oder berufsunfähig sind, ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Nach einer Umfrage des Instituts Ipsos im Auftrag der Allianz fühlen sich immer mehr Arbeitnehmer gestresst. Demnach hat knapp die Hälfte der Arbeitnehmer schon darüber nachgedacht, wegen psychischer Belastungen die Arbeitszeit zu reduzieren oder den Arbeitgeber zu wechseln.

    Ursachen: Job, Privatleben, Social Media

    Als Hauptgründe für den Stress werden Zeitdruck, hohes Arbeitsaufkommen und die Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und Kollegen genannt. Allerdings führen auch hohe Ansprüche an sich selbst oder Konflikte mit Kollegen häufig dazu, dass Arbeitnehmer/innen krankgeschrieben werden. Doch hinter jeder wochenlangen Krankschreibung wegen psychischer Störungen wie Burnout und hinter jeder Erwerbminderungsrente aufgrund psychischer Probleme steht ein trauriges Einzelschicksal. Aber Stress entsteht nicht nur am Arbeitsplatz. Auch wenn der Mensch hier die meiste Zeit seines Lebens verbringt, darf privater Stress durch Schicksalsschläge oder Beziehungs-und Freizeitstress nicht unbeachtet bleiben. Denn nach Feierabend geht es oft weiter: ungelöste Konflikte, ständige Erreichbarkeit und die Angst, etwas zu verpassen (Social Network) – psychosozialer Stress ist im täglichen Leben allgegenwärtig.

    Umdenken zu geeigneten Lösungen

    In den Fällen, in denen der Job die enormen Ausfallzeiten verbunden mit einer hohen Kostendynamik verursacht, lohnt sich das Umdenken der Arbeitgeber. Die Herausforderung ist es, mit dem Stress richtig umzugehen. Ein guter Grund, auf allen Ebenen nach Lösungswegen zur Vermeidung von überflüssigem und schädlichem Stress zu suchen. Eine Basis ist die Gefährdungsbeurteilung, die jeder Arbeitgeber für seinen Betrieb jährlich vornehmen muss! Neu ist: Psychische Belastungen werden in § 5 ArbSchG explizit als Thema genannt. Damit wird klargestellt, dass es beim betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz nicht nur um die physische, sondern auch um die psychische Gesundheit der Beschäftigten geht.

    Schrittweise zu individuellen Konzepten

    Die Gefährdungsbeurteilung ist auch in Kleinbetrieben zu dokumentieren und kann somit auch für diese eine gute Einstiegsmöglichkeit in ein firmenspezifisches und kostensenkendes, betriebliches Gesundheitsmanagement sein. Eine schrittweise und zielgerichtete Vorgehensweise vermeidet hierbei Bürokratie, gibt Rechtssicherheit, beugt zunehmenden Krankenständen vor, bindet wertvolle Fachkräfte und senkt die Kosten nachhaltig.

    Gerne unterstützen wir Sie bei der Suche nach der passenden Lösung für Ihr Unternehmen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir freuen uns auf ein Erstgespräch mit Ihnen.

    Herzlichst

    Gereon Stolle & Team

  • Wer hat an der Uhr gedreht?

    Sinn oder Unsinn der Zeitumstellung für unsere innere Uhr

    Die viel diskutierte Zeitumstellung – zahlreiche Menschen haben Probleme damit, und sogar 75 % möchten sie wieder abschaffen, so Herbert Reul, EU-Abgeordneter und Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament. Und tatsächlich ist die Sommerzeit schlechter für den Menschen als bisher vermutet. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer bisher unveröffentlichten Studie „Bilanz der Sommerzeit“-Gutachten des Büros für Technikfolgenabschätzung für den Forschungssauschuss des Bundestags, über die auch die Rheinische Post berichtete. So gebe es inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Anhaltspunkte dafür, dass sich die Anpassung der biologischen Rhythmen des Menschen insbesondere an die Zeitumstellung im Frühjahr nicht so einfach vollzieht, wie noch vor wenigen Jahren angenommen worden war. Sogar vier Wochen nach der Umstellung sei der Anpassungsprozess noch immer nicht vollständig abgeschlossen.

    Kaum messbarer Nutzen mit negativen Auswirkungen

    Ursprünglich erhoffte man durch die Einführung der Sommerzeit beträchtliche Energieeinsparungen. Mit weniger als 0,03 Prozent des Endenergieverbrauches eines Landes zeigt sich jedoch nur die Einsparung. Dagegen konnten negative Auswirkungen auf das Leben der Menschen durch Langzeitmessungen belegt werden. Insbesondere die Wirkung des Stresshormons Cortisol folgte demnach nicht der veränderten Uhrzeit, sondern dem Sonnenaufgang. Nach 27.000 Messungen über 13 Jahre wurde klar, dass der Höhepunkt der Cortisol-Ausschüttung in den Sommerzeitmonaten um eine Stunde verschoben ist. Unser Körper wird also von der Natur zum selben Stand der Sonne fit gemacht, auch wenn er eine Stunde früher geweckt wird.

    Schlaf-Wach-Rhythmus steht Kopf

    Viele Menschen haben somit erhebliche Probleme mit ihrem Schlaf-Wach-Rhythmus, und das nicht nur kurzfristig, sondern auch oft wochen- und monatelang. Darunter leiden besonders die im Schichtdienst tätigen Menschen. Aber auch unsere Schulkinder haben unter der Zeitverschiebung zu leiden und reagieren oft mit einem Leistungsabfall. Hinzu kommt noch der alltägliche Stress. Die Forderung nach einem Umdenken der EU in dieser Frage ist so reflexartig wie die Zeitumstellung alt ist. Was ist also gesünder für den Menschen? Die permanente Winterzeit oder die permanente Sommerzeit? Und so lange keine eindeutige Entscheidung auf EU-Ebene getroffen wird, müssen eigenverantwortlich Lösungen zum Umgang mit solchem Stress gefunden werden.

    Lösungen und Kraft für die Seele

    Gestresste Menschen haben gegenüber entspannten ein fast viermal so hohes Risiko für seelische Beschwerden. Dies ist das Ergebnis anderer Studien und Gesundheitsberichte der gesetzlichen Krankenkassen. Den Stress in Beruf und Familie – oder wie hier der Zeitumstellungsstress – zu vermeiden, ist jedoch illusorisch. Passende individuelle Lösungswege für den Umgang mit Belastungen und Stress findet man da schon eher. So müssen die Selbstregulationsfähigkeit und Resilienz des Menschen gestärkt werden für mehr Kompetenz im Umgang mit Stresssituationen. Und hier kommen wir, die fit Gesundheitskonzepte ins Spiel, denn unsere Kompetenz wiederum ist es, Ihnen Wege zu zeigen, wie dies unternehmensspezifisch im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements oder auch privaten Lebensbereich erreicht werden kann. Sprechen Sie uns an!

    Wir freuen uns auf einen Kontakt mit Ihnen!