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  • Wenn einem alles auf den Wecker geht

    Es scheint, als begegnete man ihnen immer häufiger: genervten Menschen, die sich beschweren, herummaulen und andere anherrschen. Die Gefahr ist groß, einfach hineinzugleiten in diesen Zustand des Dauer-Genervtseins. Dann bringt einen alles auf die Palme. Dann fährt das Auto vor einem nicht schnell genug, der Kellner im Lieblingsrestaurant hat wieder gar keinen Blick für seine Gäste und zuhause wollen sowieso zu viele Menschen gleichzeitig Aufmerksamkeit. Furchtbar! Verschwindet doch alle – denkt der Genervte – lasst mich in Ruhe… Was für ein schrecklicher Zeitgenosse, mag man da denken – doch oft hat solches Verhalten mit Überforderung und innerem Druck zu tun.

    Überforderung belastet das Nervenkostüm

    Die Überforderung entsteht aus dem Gefühl, den inneren und äußeren Ansprüchen nicht gerecht zu werden. Dann geht alles nicht schnell genug oder erscheint unnötig schwierig. Und Schuld tragen immer die anderen. Die einen aufhalten oder ihr Handwerk nicht richtig verstehen, und ganz egal was sie tun, es macht einfach alles zusehends wütend. Man begegnet dem genervten Mitmenschen überall im Alltag – in Geschäften, Lokalen, Schulen, im Straßenverkehr. Hat sich der Genervte erst einmal vollends in diese hochexplosive Stimmung des Überdrusses geschraubt, verschafft meist nur Meckern und Beschwerden Erleichterung. Das ist wie Schmutz im Inneren, der heraus muss. Erfreuen kann das sicherlich niemanden.

    Spirale der Wut auf alles und jeden

    Natürlich spürt der Genervte den großen Druck in seinem Inneren, und dass ein wenig Gelassenheit bestimmt dabei helfen würde, der Welt freundlicher zu begegnen, und die Welt ihrerseits damit eine Chance bekäme, ebenfalls freundlich zu sein. Aber irgendwie erreichen solche Einsichten den Genervten dann doch nicht in der Tiefe. Es muss mit der allgemeinen Beschleunigung und der Zunahme an Zerstreuungsmöglichkeiten zu tun haben, dass Gereiztheit zunimmt. Dadurch kann Genervtheit ganz schnell zur schlechten Angewohnheit werden. Manche Menschen kommen gar nicht mehr heraus aus dem Gefühl, überfordert und zugleich von lauter Idioten umgeben zu sein. Die vermeintlichen Idioten verstärken mit ihrem „negativen Verhalten“ die Wut auf alles und jedem dann immer weiter.

    Durchatmen und Achtsamkeit statt Genervtheit

    Was kann man tun? Auf jeden Fall erst einmal tief durchatmen. Und sich seiner Überheblichkeit und Fixierung auf das eigene Ego bewusst werden. Wer sich eingesteht, nicht alles perfekt zu machen, ist meist auch gnädiger mit den anderen. Schwächen machen stark! Achtsamkeit statt Genervtheit, so könnte das wirksame Motto lauten. Für die grundsätzliche Balance zwischen Anforderung und Erholung ist es auch sehr wichtig, mit Achtsamkeit in sich hineinzuhorchen und sich zu beantworten, was einem wirklich guttut. Dies ist bei jedem Menschen verschieden. Doch es gibt vieles, das sich lohnt auszuprobieren.

    Qigong Belastungen abstreifen und Balance finden

    Eine sehr wirksame Methode, um in kürzester Zeit abzuschalten und die wichtige Achtsamkeit zu erlernen, sind einfache Qigong-Kurzübungen. Einerseits sind sie sehr leicht in den Arbeitsalltag zu integrieren und andererseits sind die entsprechenden Übungsfolgen für jeden ohne viel Aufwand zu erlernen. In der beschleunigten Konsumgesellschaft unserer Zeit kann somit jeder mit kleinen Pausen – z. B. die 7-Minuten-Regeneration© oder die 5-Elemente-Energiedusche© – schon jede Menge für sich tun. Zahlreiche wissenschaftliche Nachweise belegen die positiven Wirkungen von Qigong-Übungen auf Gesundheit, Leistungskraft und Lebensqualität. Qigong hilft Körper und Geist nachhaltig zu stärken und Belastungen einfach abzustreifen.

    Unverbindlich beraten und informieren – Ihr erster Schritt

    Je nach Konstitution und persönlichem Interesse können Sie beispielsweise auch die Qigong-Übungsfolgen Körperharmonie© und Diamant Qigong© mit unterschiedlichen Schwerpunkten in Ihren Alltag integrieren. Sie sind für jeden leicht zu erlernen und anzuwenden. Ein Versuch mit unseren wirksamen und von den gesetzlichen Krankenkassen geförderten und zertifizierten Qigong-Übungsfolgen lohnt sich auf jeden Fall!

    Mehr interessante Informationen dazu finden Sie in unserem Präventionskurs-Angebot unter Aktuelles/Termine, in dem Menüpunkt Firmengesundheit/Business Qigong, per E-Mail – oder ganz individuell und persönlich unter Telefon: 02162 – 354 218. Gerne beraten wir Sie zu diesem Thema und informieren Sie in einem unverbindlichen Gespräch über viele interessante Möglichkeiten. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

    Herzlichst

    Gereon Stolle & Team

  • Persönliche Kontakte machen produktiver

    Die kanadische Psychologin Susan Pinker erforschte, was das Internet mit den Menschen macht. In ihrem Buch „The Village Effect: Why Face-to-face Contact Matters“ kommt sie zu dem Ergebnis, dass nur der persönliche Kontakt letztlich gesund, glücklich und produktiv macht. Sehr klar beschreibt sie, warum persönliche Begegnung sich nicht durch virtuelle Kontakte ersetzen lässt.

    Gesund und leistungsfähig durch echte Nähe

    Wenn wir mit Menschen von Angesicht zu Angesicht kommunizieren, löst dies eine Kaskade von Neurotransmittern und Hormonen aus, die Stress reduzieren, unser Immunsystem stärken und unser Wohlbefinden erhöhen. Ein Grund dafür, warum Menschen mit wenigen echten Kontakten laut einer neueren Studie ein 30 Prozent höheres Sterberisiko haben, so die Autorin Pinker. Das lässt sich inzwischen sogar neurophysiologisch erklären. Ein simpler Händedruck oder ein Schulterklopfer erhöhen die Ausschüttung des Hormons Oxytocin. Das wiederum reduziert Stress und erhöht das Vertrauen. Menschen, die sich wohlfühlen, sind nicht nur gesünder und widerstandsfähiger, sondern auch leistungsfähiger.

    Produktivität steigern durch Vertrauen

    Bei der virtuellen Kommunikation fehlen entscheidende und oftmals die reichhaltigsten Teile des Austauschs: ein Blick, der Ironie signalisiert, ein warmer Ton, der Vertrauen schafft, ein Lachen, das man teilen kann – solche Signale sind ganz entscheidend. In einer Studie mit IT-Spezialisten am MIT konnte Sandy Pentland mit ihren Kollegen nachweisen, dass Teams mit persönlichen Kontakten bessere Leistungen erzielen, weil sie mehr Zusammengehörigkeitsgefühl haben. Es entsteht Vertrauen in der Gruppe, wodurch den Teammitgliedern leichter fällt, andere zu fragen und um Hilfe zu bitten. Dies führt besonders bei komplexen Problemen zu einer höheren Produktivität.

    Das Potenzial des Kaffee-Schwätzchens

    Was bedeutet das für den Arbeitsplatz? Unternehmen, egal welcher Größe, sollten dafür sorgen, dass Mitarbeiter die Möglichkeit zu persönlicher Begegnung und Austausch haben. Dabei kommt es nicht einmal darauf an, über was sie reden. Selbst der vermeintlich größte Tratsch ist tatsächlich keine Zeitverschwendung. Das zeigt eine MIT-Studie in zehn Call-Centern einer amerikanischen Bank. Dort hatten zunächst alle Mitarbeiter zu unterschiedlichen Zeiten Pause. Ein persönlicher Austausch war daher nicht möglich. Dann wurde eine 15-minütige gemeinsame Kaffeepause eingeführt und die Leistungen der Mitarbeiter stiegen um durchschnittlich 8 Prozent. Bei leistungsschwachen Teams waren es sogar mehr als 20 Prozent. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit nahm um 10 Prozent zu. Und das alles nur, weil sie 15 Minuten miteinander sprechen konnten.

    Homeoffice: keine optimale Lösung

    Die Möglichkeit, Mitarbeiter im Homeoffice mit individueller Zeiteinteilung zu beschäftigen, ist natürlich für vereinzelte Situationen und Lebensentwürfe eine sinnvolle und nützliche Option. Wenn Unternehmen jedoch glauben, sie könnten Kosten sparen, wenn jeder nur noch von zu Hause arbeitet, schaden sich letztendlich selbst. Gerade die Generierung neuer Ideen ist eng mit unserem Wohlbefinden und persönlichen Kontakten verbunden. Das wissen auch Konzerne wie Google und gestalten ihre Arbeitsplätze so, dass sich Mitarbeiter zwangsläufig ständig in die Arme laufen. Und wenn eine Sache wirklich wichtig ist, setzen sich Manager auch heute noch ins Flugzeug. Sie wissen, wie entscheidend ein persönliches Treffen ist. Wer zu einem Verhandlungspartner reisen kann, hat einen Vorteil gegenüber demjenigen, der über Skype verhandeln muss.

    Sozialkontakte – die beste Glücksquelle

    Auch die Option, dank neuer Technologien die Arbeitszeit individuell einteilen zu können, ist nicht zwangsläufig ein Vorteil. In einer Studie kamen die beiden Forscher Critobal Young und Chaeyoon Lim zu einem interessanten Ergebnis. Sie haben die Daten von mehr als einer halben Millionen berufstätigen und arbeitslosen Amerikanern analysiert und herausgefunden, dass das Wohlbefinden der Menschen auch davon abhängt, dass sie zur selben Zeit frei haben wie die anderen. So stieg das Wohlbefinden der Arbeitslosen genauso wie das der Arbeitenden zum Wochenende an und sank zum Wochenbeginn. Die Forscher Lim schlossen daraus, dass es nicht die freie Zeit per se ist, die zum Wohlbefinden beiträgt, sondern genau genommen die gemeinsam verbrachte soziale Zeit.

    Miteinander sprechen statt mailen

    Um nicht mit den direkten Reaktionen ihrer Mitarbeiter konfrontiert zu werden, nutzen manche Chefs E-Mails als Schutzschild. Das ist ein recht klares Zeichen von schlechtem Management und kann sich bitter rächen. Führungskräfte, die nur noch SMS bzw. E-Mails verschicken, vergessen mit der Zeit, wie man mit Mitarbeitern spricht. Auch Empathie muss man einsetzen und üben, sonst verlernt man sie. Mitarbeiter, die sich durch fehlenden Kontakt zurückgesetzt fühlen, verlieren vielleicht sogar das Vertrauen in das Unternehmen und suchen sich einen anderen Arbeitgeber. Gerade Frauen legen mit Nachdruck Wert auf einen Job, in dem sie auch als Mensch wahrgenommen und respektiert werden.

    Gerne nehmen auch wir uns Zeit für Sie zu einem persönlichen Gespräch, wenn Sie gesunde Veränderung im Unternehmenskontext oder persönlichen Bereich konzeptionieren möchten. Sprechen Sie uns an – wir sind für Sie da!

    Herzlichst

    Ihr Gereon Stolle